Hip Hop ist explosiv, kreativ und technisch herausfordernd – aber wusstest du, dass Hip-Hop-Tänzerinnen ein ähnlich hohes Verletzungsrisiko wie Kunstturnerinnen haben? 😳 Eine spannende Studie hat genauer hingeschaut – mit überraschenden Ergebnissen!
Die Zahlen sprechen für sich
In einer groß angelegten Untersuchung nahmen 312 Hip-Hop-Tänzer*innen aus den Stilen Breaking, Popping/Locking und New School teil. Innerhalb von sechs Monaten wurden sie mittels Online-Befragung zu ihren Verletzungen befragt – das Ergebnis:
- 232 Tänzer*innen berichteten insgesamt 738 Verletzungen
- 506 dieser Verletzungen führten zu einem Trainingsausfall
- Die jährliche Verletzungsrate lag bei 237 % – das bedeutet, viele Tänzer*innen verletzen sich mehrmals im Jahr!

Welche Körperregionen sind am häufigsten betroffen?
Nicht überraschend: Die unteren Extremitäten (also Beine, Knie, Sprunggelenke und Füße) sind mit 52 % am häufigsten betroffen 🦵.
Doch auch der obere Körperbereich kommt mit 32 % nicht ungeschoren davon 💪 – besonders durch kraftvolle Armstützen und Rotationen bei Breakern.
Breaken tut weh (statistisch gesehen)
Die Untersuchung ergab auch klare Unterschiede zwischen den Tanzstilen:
- Breaker (B-Boys & B-Girls) hatten die höchste Verletzungsrate.
- Popper/Locker und New School Tänzer*innen lagen darunter – aber auch sie waren nicht verschont.
Breakdance fordert dem Körper mit Powermoves, Freezes und akrobatischen Elementen alles ab. Die Belastung für Handgelenke, Schultern, Nacken, aber auch Knie und Sprunggelenke ist enorm.
Vergleich mit anderen Tanzformen
Im Vergleich zu klassischen Tanzstilen – z. B. Ballett oder zeitgenössischem Tanz – ist die Verletzungsrate im Hip Hop deutlich höher. Überraschend? Vielleicht. Aber im Vergleich zu Sportarten wie Kunstturnen zeigt sich: Hip Hop ist leistungsmäßig auf einem ähnlichen Belastungsniveau.
Was bedeutet das für Tänzer:innen?
Die Ergebnisse zeigen deutlich: Verletzungsprävention ist im Hip Hop Tanz unerlässlich. Besonders für fortgeschrittene und professionelle Tänzer*innen ist es entscheidend, den eigenen Körper zu verstehen und zu schützen.
Was helfen kann:
- Grundlagen der Biomechanik verstehen 🧠
- Technik sauber aufbauen und pflegen
- Aufwärmen & Cool-Down ernst nehmen 🔥❄️
- Regeneration und Pausen zulassen
- Geeignetes Equipment (z. B. Knieschoner)
- Gezieltes Kraft- & Mobility-Training zur Verletzungsprophylaxe
Fazit
Hip Hop ist mehr als nur Style – es ist ein physisch intensiver Tanzstil mit hohen Anforderungen an den Körper. Die hohe Verletzungsrate sollte aber kein Grund zur Angst sein, sondern vielmehr Anlass für mehr Wissen, mehr Prävention und mehr Körperbewusstsein.
Ob du Breaker, Locker oder New Schooler bist: Deine Gesundheit ist Teil deiner Performance. 🕺